Das große Hausbau-ABC
Wie in jeder Branche gibt es auch beim Hausbau viele Fachbegriffe und Abkürzungen mit denen Sie als Bauherr früher oder später konfrontiert werden. Unser Hausbau ABC soll Ihnen dabei helfen, Fachbegriffe und Abkürzungen nachschlagen zu können. Hier finden Sie die wichtigsten Begriffe rund um den Hausbau: Von A wie Ausstattungsbemusterung bis Z wie Zirkulationsleitung.
Altlasten
Altlasten auf dem Grundstück sind Stoffe, welche die Gesundheit des Menschen gefährden können. Oft treten Altlasten auf Grundstücken auf, wo früher z.B. ein Fabrikgelände, eine Tankstelle oder sogar eine Mülldeponie betrieben wurde. Stellt sich nach dem Grundstückskauf heraus, dass Ihr Grundstück mit Altlasten verunreinigt ist, dann müssen Sie als Eigentümer dieses sanieren lassen was zu erheblichen Mehrkosten führen kann. Deshalb sollten Sie immer vorab bei der Gemeinde, der Stadt oder dem Landratsamt anfragen, ob für dieses Grundstück eine Verunreinigung in Form von Altlasten vorliegt oder vorab ein Baugrundgutachten in Auftrag geben. Im Zweifel sollten Sie vom Kauf absehen.
Armierungsgewebe
Das Armierungsgewebe wird in den Unterputz eingebettet und dient der Rissminimierung. Durch eine Flächenarmierung der Fassade mit Glasfasergewebe o.ä. Materialien kann das Risiko einer Rissbildung verringert werden, nicht aber ausgeschlossen werden. Nach dem Einbetten des Gewebes wird der Grundputz sowie der Edelputz aufgetragen. Zum Einsatz kommen Armierungsgewebe vor allem bei nachgiebigen Dämmstoffschichten (z.B. bei Holzweichfaserplatten) als Bestandteil eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS).
Ausbaustufen
Ausbaustufen beziehen sich auf unterschiedliche Liefer- und Leistungsumfänge eines Hauses. Je nachdem wie diese Ausbaustufen zusammengefasst werden, beinhalten diese einen unterschiedlichen Umfang an im Hauspreis enthaltenen Leistungen bzw. Gewerke, welche von der Hausbaufirma ausgeführt werden. Unterschiedliche Ausbaustufen zu einem Haus geben Ihnen als Bauherr/in die Möglichkeit sich mit Eigenleistung am Bauvorhaben zu beteiligen und zu entscheiden welche Leistungen von der Baufirma erbracht werden sollen.
Ausstattungsbemusterung
Die Ausstattungsbemusterung, kurz Bemusterung, ist ein besonderer und aufregender Termin für alle Bauherren. Hier treffen Sie als Bauherr/in eine Auswahl der verschiedenen gestaltungsflexiblen Ausstattungsmerkmale des Hauses (z.B. die Fassadengestaltung, die Fensterausstattung, das Design der Hauseingangstür aber auch die verschiedenen Bodenbeläge, Innentüren, die Gestaltung der Treppe und noch vieles mehr).
Barrierefreiheit
Nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) spricht man von Barrierefreiheit, wenn Menschen mit und ohne Behinderung eine von Menschen gestaltete Umwelt gleichermaßen nutzen können. Also die Gestaltung für einen unbestimmten Personenkreis. Bauliche Anlagen hingegen gelten als barrierefrei, wenn sie für Menschen mit Behinderung in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe auffindbar, zugänglich und nutzbar sind. Das barrierefreie Bauen umfasst die Vermeidung von Barrieren und Hindernissen bei der Gestaltung und Ausführung von Zugängen und die Bewegungsflächen im Raum. Nachfolgend einige Beispiele: Rollstuhlfahrer benötigen eine Bewegungsfläche von 1,50m x 1,50m für einen Richtungswechsel in Räumen Durchgänge müssen eine lichte Breite von min. 90cm aufweisen, der Türdrücker muss in der Höhe angepasst sein Querneigungen zum Ablauf von Oberflächenwasser bei Pflasterdecken aus Naturstein 3%, aus Betonstein 2,5% Weitere Informationen finden Sie in der DIN 18040-2 Wohnungen. Diese gilt für die barrierefreie Planung, Ausführung und Ausstattung von Wohnungen, Gebäuden mit Wohnungen und deren Außenanlagen, die der Erschließung und wohnbezogenen Nutzung dienen.
Bauabnahme
Am Ende eines jeden Bauprojekts steht die Bauabnahme mit den Bauherren und der Baufirma an. Die Bauabnahme ist ein wichtiger Termin für Sie als Bauherr/in. Sollten Ihnen nämlich fehlerhafte Ausführungen auffallen, sollten Sie diese bei der Bauabnahme ansprechen und beanstanden. Um mögliche Mängel schriftlich festhalten zu können, gibt es das sogenannte Bauabnahmeprotokoll. Hier können Mängel mit genauer Beschreibung beanstandet und zur Nachbesserung terminlich erfasst werden. Ab dem Termin der Bauabnahme beginnt nach BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) eine fünfjährige Gewährleistungsfrist.
Bauantrag
Das Grundstück ist erschlossen und liegt frei, das Haus ist geplant, jetzt fehlt nur noch die Baugenehmigung. Bauanträge müssen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben der jeweiligen Landesbauordnung für baugenehmigungspflichtige Bauvorhaben beantragt werden. Mit dem Bauantrag zeigt der Bauherr der Bauaufsichtsbehörde an, dass er um eine Genehmigung des geplanten Vorhabens bittet. Der Bauantrag sowie alle weiteren Bauantragsformulare und die Baueingabepläne müssen von Ihnen als Bauherr/in und dem bauvorlageberechtigten Entwurfsverfasser unterschrieben sein und können erst dann bei der zuständigen Genehmigungsbehörde eingereicht werden. In der Regel prüft die zuständige Behörde anhand des Antrags, ob das geplante Bauvorhaben den geltenden Vorschriften entspricht und stellt bei Einhaltung der Vorschriften eine Baugenehmigung aus.
Baufinanzierung
Bei einer Baufinanzierung werden die benötigten Gelder, z.B. für den Erwerb eines Baugrundstücks, die Errichtung eines Hauses inkl. der Außenanlagen und Baunebenkosten vom Finanzierungspartner bereitgestellt. Bei einer Baufinanzierung handelt es sich in der Regel um eine gemischte Finanzierung durch eigene und fremde Mittel. Um eine Baufinanzierung zu erhalten, müssen Sie allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die Voraussetzungen für eine Baufinanzierung betreffen vor allem Ihre Kreditwürdigkeit – also Ihre finanzielle Situation.
Baugenehmigung
Die Baugenehmigung ist ein schriftlicher Genehmigungsbescheid der zuständigen Behörde, dass dem Bauvorhaben keine öffentlich-rechtlichen Vorschriften entgegenstehen. Mit der Baugenehmigung kann die zuständige Genehmigungsbehörde auch Nebenbestimmungen festhalten. In einer solchen Nebenbestimmung kann z.B. die Schnurgerüstabnahme durch die zuständige Behörde festgesetzt werden. Nach Bayerischer Bauordnung (BayBO), Art. 69 Geltungsdauer der Baugenehmigung gilt Folgendes: Sind keine anderen Fristen bestimmt, so erlischt die Baugenehmigung, wenn innerhalb von vier Jahren nach ihrer Erteilung mit der Ausführung des Bauvorhabens nicht begonnen oder die Bauausführung vier Jahre unterbrochen worden ist. Die Frist kann auf schriftlichen Antrag jeweils bis zu zwei Jahre verlängert werden. Je nach Landesbauordnung (LBO) können andere Geltungsdauern der Baugenehmigung festgesetzt sein – dies muss beachtet werden.
Baugrundgutachten
Wer ein Haus bauen möchte sollte unbedingt die Kosten für ein Baugrundgutachten einplanen. Das Baugrundgutachten gibt Auskunft darüber, wie die Beschaffenheit des vorliegenden Baugrunds ist. Je nach Beschaffenheit des anzutreffenden Bodens können die Bauweise und die Kosten für den Hausbau variieren. Die nachfolgend genannten allgemeinen Kennwerte spielen eine ausschlaggebende Rolle bei der Bewertung des Baugrunds: Konsistenz und Lagerung des Bodens, Frostempfindlichkeit, Fließempfindlichkeit, Tragfähigkeit, Durchlässigkeit, Bodenklasse. Um die genannten Erkenntnisse des Baugrunds ermitteln zu können gibt es unterschiedliche Verfahren. In der Regel werden Kleinrammbohrungen bis in eine Tiefe von ca. 2,50m (bei einem Einfamilienhaus mit Bodenplatte) durchgeführt. Hierbei ist es wichtig, dass die finale Position des Hauses auf dem Baugrundstück festgelegt wurde. Im Bereich der zukünftigen Hausecken sollten nämlich die Bohrungen angesetzt werden.
Baukindergeld
Das Baukindergeld ist ein staatlicher Zuschuss, welchen Sie als Bauherren nicht zurückzahlen müssen. Der Zuschuss soll es Familien mit Kindern und auch Alleinerziehenden leichter machen, ein eigenes Haus zu finanzieren. Pro Kind erhalten Sie 12.000 €. Dieser Zuschuss wird in zehn jährlichen Raten zu je 1.200 € ausgezahlt. Weitere Informationen rund um das Baukindergeld finden Sie in unserem Baublog.
Baunebenkosten
Unter dem Begriff der Baunebenkosten werden alle Kostenpunkte zusammengefasst, welche neben dem Kaufpreis für ein Grundstück und ein Haus anfallen. Die Baunebenkosten beim Hausbau können schnell ins unermessliche ansteigen. Damit Sie keine bösen Überraschungen erleben, geben wir Ihnen hier einen kleinen Überblick zu den größten Posten der Baunebenkosten. Diese sollten Sie bei Ihrer Hausbauplanung unbedingt berücksichtigen: Notar- und Grundbuchkosten Grunderwerbssteuer Vermessung und Erdarbeiten Anschluss an die Versorgung Je nach Bundesland und Bauort können die Baunebenkosten unterschiedlich hoch ausfallen. Da die Grunderwerbsteuer Ländersache ist, hat jedes Bundesland die Höhe dieser Steuer individuell festgelegt. Die Grunderwerbsteuer liegt in der Regel zwischen 3,5% und 6,5% des Kaufpreises.
Bauzwang
Häufig bestehen Gemeinden beim Verkauf von Baugrundstücken darauf, dass innerhalb einer bestimmten Frist auch tatsächlich gebaut wird. Hiermit soll verhindert werden, dass über viele Jahre hinweg Baulücken bestehen und die Anwohner über einen langen Zeitraum immer wieder durch Baulärm gestört werden. Beispiel: Sie haben ein Baugrundstück der Gemeinde mit entsprechender Vertragsklausel zum Bauzwang erworben. Sie als Erwerber des Baugrundstücks verpflichten sich, auf dem Vertragsgrundstück ein Wohnhaus zu errichten. So muss z.B. innerhalb der festgesetzten Frist von drei Jahren ein Wohnhausrohbau erstellt werden und innerhalb von fünf Jahren eine Fertigstellungsanzeige nach Bayerischer Bauordnung (BayBO) bei der Baugenehmigungsbehörde vorliegen. Wird die Bebauungsfrist nicht eingehalten, kann die Gemeinde das Baugrundstück zurückzukaufen.
Bezugsfertigkeit
Der Begriff beschreibt einen Bauzustand, bei dem die grundlegenden Bauarbeiten eines Hauses insofern abgeschlossen sein müssen, dass es den Bauherren zugemutet werden kann, bereits darin zu wohnen. Das heißt, dass ein Haus ohne die Gefahr für die Sicherheit und Gesundheit der Bauherren bewohnt werden kann.
Bodenplatte
Kein Haus kann ohne eine Bodenplatte gebaut werden. Denn eine Bodenplatte stellt den wichtigen Übergang zwischen dem Bauwerk und dem Baugrund dar. Durch die Bodenplatte werden die Bauwerkslasten gleichmäßig an den Baugrund abgeleitet. Bodenverformungen werden durch die gleichmäßige Lastabtragung vermieden und Risse am Bauwerk sollen verhindert werden.
Brandschutz
Das erste und zugleich wichtigste Ziel des Brandschutzes ist es, Menschen und Tiere zu schützen. Unter dem Begriff Brandschutz versteht man Schutzmaßnahmen, welche der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch vorbeugen. Der bauliche Brandschutz ist Sache der Länder, somit unterscheiden sich die Vorschriften entsprechend je nach Bundesland.
Bungalow
Per Definition ist der Bungalow ein freistehendes, flaches Haus mit nur einem Geschoss. Das entscheidende Merkmal ist also, dass alle Wohnräume beim Bungalow auf einer Ebene liegen und ohne Treppe erreicht werden. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts war der Bungalow eine sehr beliebte Bauform. Heute ist der Bungalow in einigen Regionen Deutschlands sogar wieder auf Platz eins der gefragtesten Haustypen.
Dachüberstand
Als Dachüberstand wird der Teil des Daches bezeichnet, der über die Außenwand herausragt und die Außenwand vor Witterungseinflüssen schützt. Häufig wird ein Dachüberstand auch als Dachvorsprung bezeichnet.
Dampfbremse
Eine Dampfbremse ist, im Gegensatz zur Dampfsperre, nicht wasserdampfundurchlässig. Vielmehr besitzt sie nur eine dampfbremsende Wirkung. Sie reduziert also nur die Menge des eindringenden Wasserdampfes auf ein für die Konstruktion ungefährliches Maß. Zudem sind Dampfbremsen in beide Richtungen leicht wasserdampfdurchlässig, sodass der Wasserdampf aus der wärmegedämmten Konstruktion in beide Richtungen abgegeben werden kann. Sie verhindert damit, dass sich innerhalb der einzelnen Schichten Kondenswasser bildet. Dampfbremsfolien bestehen meist aus Kunststoffen wie z.B. Polyethylen, Polyamid oder PVC. Immer häufiger werden auch imprägnierte Kraftpapiere oder Pappen verwendet, weil diese ökologisch nachhaltiger sind.
Dampfsperre
Bei einer Dampfsperre handelt es sich um einen Baustoff, der das Eindringen von Wasserdampf in eine wärmegedämmte Konstruktion verhindert. Dies bedeutet, dass bei der Verwendung einer Dampfsperre überhaupt kein Wasserdampf durch dieses Bauteil hindurch gelange kann. Sie verhindert damit, dass es zu einer Durchfeuchtung der Wärmedämmung bzw. der gesamten Konstruktion kommt. Dampfsperren bestehen meist aus aufkaschierten Aluminiumfolien, Bitumen-Schweißbahnen oder Polyethylenfolien.
Diffusionsoffen
Durch Kochen, Duschen oder ganz einfach durch Schwitzen entsteht Wasserdampf. Der Wasserdampf verteilt sich im ganzen Haus und macht sich als Luftfeuchtigkeit bemerkbar. Je höher die Luftfeuchtigkeit ist, umso höher ist der sogenannte Dampfdruck und umso unangenehmer wird das Klima im Haus. Die beim Bau eines Hauses verwendeten Materialien setzen dem Dampf einen unterschiedlich starken Widerstand entgegen. Da Holzwerkstoffe nur einen geringen Diffussionswiderstand haben, wird ein entsprechend gebautes Holzhaus als diffusionsoffen bezeichnet. Denn die natürlichen Holzbaustoffe speichern überschüssige Luftfeuchtigkeit und geben sie wieder ab, wenn die Raumluft zu trocken ist.
Eigenleistung
Durch Eigenleistungen können beim Hausbau die Kosten gesenkt werden. Allerdings sollten Sie sich gut überlegen, welche Arbeiten wirklich selbst ausgeführt werden können. Planen Sie genau, wie viel Zeit Sie und Ihre Helfer neben dem Beruf auf der Baustelle verbringen können. Arbeiten rund um die Gebäudetechnik (z.B. Strom, Wasser und Gas) sollten von Profis ausgeführt werden. Häufig werden beim Innenausbau die Maler- und Tapezierarbeiten, die Bodenbeläge oder die Innentüren in Eigenleistung ausgeführt. Im Liefer- und Leistungsumfang wird festgehalten, welche Arbeiten in Eigenleistung ausgeführt werden und welche Arbeiten durch die Baufirma.
Energieausweis
Der Energieausweis gibt Auskunft über den energetischen Zustand einer Immobilie. Ein Energieausweis ist immer dann erforderlich, wenn ein Haus oder eine Wohnung verkauft oder neu vermietet werden soll. Miet- oder Kaufinteressenten sollen damit eine objektive Information darüber bekommen, mit welchen Energiekosten sie voraussichtlich rechnen müssen. Jeder Energieausweis gilt ab der Ausstellung für zehn Jahre, eine Verlängerung ist nicht möglich.
Energieeinsparverordnung (EnEV)
Seit der ersten Energieeinsparverordnung (EnEV) im Jahr 2002 haben sich die energetischen Anforderungen im Neubau und Bestand stets erhöht. Die EnEV beinhaltet Anforderungen, die Gebäude in energetischer Hinsicht erfüllen müssen. Sie gibt die Standards vor, die für den Neubau oder die Sanierung von Bestandsgebäuden in den Bereichen Heizungs- und Klimatechnik, sowie Wärmedämmung eingehalten werden müssen. Zusammen mit dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) dient die EnEV dazu, bis zum Jahr 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen.
Fertighaus
Ein Fertighaus ist ein Haus bestehend aus vorgefertigten Bauteilen wie z.B. Wand- und Deckenelementen. Die einzelnen Bauteile werden in der Produktionshalle witterungsgeschützt hergestellt und anschließend mit einem LKW zum Baugrundstück geliefert. Zum Tag des Richttermins muss das Fundament (Bodenplatte oder Kellerdecke) bereits fertiggestellt sein. Auf dem Baugrundstück werden dann die einzelnen Bauteile innerhalb weniger Tage gerichtet. Der im Fertighausbau am häufigsten verwendete Baustoff ist Holz.
Fertighauskonfigurator
Ein Fertighauskonfigurator ist ein digitales Planungstool. Durch den Fertighauskonfigurator können Sie Ihr Fertighaus online zusammenstellen und sich in kürzester Zeit einen ersten Überblick zu Ihrer Hausplanung verschaffen. Verschiedene Hausgrundrisse bilden die Basis, um Ihr Fertighaus zu planen. Diese gibt es je nach Haustyp in unterschiedlichen Varianten.
Fertigstellungsanzeige
Mit der Fertigstellungsanzeige, auch als Baufertigstellungsanzeige bekannt, ist in Bayern die beabsichtigte Aufnahme der Nutzung mindestens zwei Wochen vorher der Bauaufsichtsbehörde anzuzeigen. Zweck einer Baufertigstellungsanzeige ist die behördliche Erlangung der Gewissheit, dass ein Bau ordnungsgemäß fertiggestellt wurde. Erst nach der Baufertigstellungsanzeige kann das neue Eigenheim tatsächlich genutzt werden. Je nach Bundesland ist dies unterschiedlich geregelt.
Finanzierungsservice
Mittlerweile bieten viele Hausbaufirmen Ihren Bauinteressenten einen Finanzierungsservice an – quasi ein Rundum-Sorglos-Paket. Denn dem Bauherrn wird hierbei die komplette Beantragung der Baufinanzierung abgenommen. Das heißt, es wird anhand von Gehaltsnachweisen, dem Hausvertrag, den Grundrissen u.v.m., ein Kreditantrag bei dem konditionsseitig besten Finanzierungspartner gestellt. Die objektbezogenen Unterlagen werden dabei größtenteils Hand in Hand zwischen der Hausbaufirma und dem Finanzierungsservice ausgetauscht, ohne dass der Bauherr einbezogen werden muss.
First
Der First, auch als Dachfirst bekannt, ist der obere Abschluss von Steildächern, an dem die geneigten Dachflächen aufeinandertreffen. Mit Hilfe spezieller Bauelemente wird der First besonders geschützt, am häufigsten kommen hierfür die sogenannten Firstziegel oder Firststeine zum Einsatz. Die Firstdeckung sorgt für die Entlüftung des Daches und schützt vor eindringender Feuchtigkeit.
Förderung
Ein Hausbau ist oft ein finanzieller Kraftakt, doch durch verschiedene staatliche Förderungen werden Baufamilien beim Hausbau unterstützt. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet z.B. zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für verschiedene Zwecke rund um das Thema Hausbau. Ein starker Anreiz sind die hohen Tilgungszuschüsse für energieeffiziente Neubauten als auch das Baukindergeld.
Gebäudehülle
Die Gebäudehülle umfasst alle Bauteile eines Hauses, welche das Haus nach außen abschließen. Das sind zum Beispiel die Außenwände, Fenster, Terrassentüren, die Hauseingangstür und die Dachflächen. Die Gebäudehülle bildet somit die physikalische Trennung zwischen der inneren und äußeren Umgebung eines Gebäudes – sie zeigt sich als ein geschlossener Baukörper.
Genehmigungsfreistellungsverfahren
Im Genehmigungsfreistellungsverfahren können in Bayern bestimmte Bauvorhaben ohne eine Baugenehmigung errichtet werden. Unter das Genehmigungsfreistellungsverfahren fallen alle baulichen Anlagen, die keine Sonderbauten (Art. 2 Abs. 4 BayBO) sind. Die Gemeinde kann allerdings durch einen Bebauungsplan die Anwendung des Genehmigungsfreistellungsverfahrens für bestimmte handwerkliche und gewerbliche Bauvorhaben ausschließen. Je nach Landesbauordnung (LBO) können andere Regelungen festgesetzt sein – diese gilt es zu beachten.
Giebel
Der Giebel eines Hauses liegt an der traufabgewandten Seite und bildet ein Fassadendreieck das unter den geneigten Dachflächen liegt. Das Fassadendreieck wird durch den First und durch die beiden Traufen gebildet. Bei einem Satteldachhaus wird der Giebel häufig als Dreiecksgiebel oder Spitzgiebel bezeichnet. Im Gegensatz zum First, der Traufe und dem Ortgang bildet der Giebel nur indirekt einen Teil des Daches.
Gipskartonplatte
Gipskartonplatten bestehen im Kern aus Gips und werden flächig mit Karton ummantelt, so entsteht eine geschlossene Oberfläche. Der Karton dient als äußere Armierung, die dem spröden Material Gips den erforderlichen Halt gibt. Die Porosität des Ausgangsmaterials Gips wirkt mit Einschränkungen feuchtigkeitsregulierend auf die Raumluft. Je nach Verwendungszweck werden verschiedene Platten angeboten. Gipskartonplatten werden vor allem für die Herstellung von Wand- und Deckensystemen im Innenausbau eingesetzt.
Hausübergabe
Wer ein Haus baut, sollte bei der Hausübergabe bzw. der Bauabnahme sorgfältig prüfen, ob das Bauunternehmen alle Arbeiten sauber und mängelfrei ausgeführt hat. Denn mit Ihrer Unterschrift auf dem Abnahmeprotokoll bestätigen Sie das alle beauftragten Arbeiten sorgfältig ausgeführt wurden und das Bauunternehmen für keine weiteren Mängel verantwortlich ist. Meist wird eine Hausübergabe bzw. die Bauabnahme mit Ihnen als Bauherr/in und dem zuständigen Bauleiter durchgeführt. Gemeinsam prüfen Sie sorgfältig und eingehend bei ausreichender Helligkeit/Beleuchtung den Liefer- und Leistungsumfang des Bauunternehmens. Sofern keine gravierenden Mängel im Abnahmeprotokoll festgehalten werden und Sie das Abnahmeprotokoll unterschrieben haben, übergibt Ihnen ihr Bauleiter die Schlüssel für Ihr neues Eigenheim.
Holzfaserdämmplatte
Holzfaserdämmplatten, auch als Holzweichfaserplatten bezeichnet, werden vor allem aus den Resthölzern hergestellt, welche in einem Sägewerk anfallen. Zur Herstellung von Holzfaserdämmplatten gibt es verschiedene Verfahren, z.B. das Nassverfahren und das Trockenverfahren. Aufgrund der hohen Festigkeit und der robusten Oberfläche werden Holzfaserdämmplatten häufig als Putzträger bei Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) verwendet. Der Einsatz von Holzfaserdämmplatten schlägt sich positiv auf die Ökobilanz des Hauses nieder.
Holztafelbau
Der Holztafelbau, auch als Holztafelbauweise bezeichnet, ist eine verbreitete Holzbauweise im Fertighausbau. Als Holztafeln werden die flächigen, selbst tragenden Holzkonstruktionen bezeichnet. Die bei der Holztafelbauweise benötigten Wandfertigteile bestehen aus einem Holzrahmen der beidseitig mit Platten geschlossen wird. Die Fertigteile werden werkseitig und witterungsgeschützt vorgefertigt und anschließend auf die Baustelle transportiert. Dort werden die einzelnen Wand-, Decken und Dachelemente innerhalb einiger Tage verbaut.
Installationsebene
Durch eine Installationsebene an der Innenseite der Außenwand wird eine zusätzliche Ebene geschaffen, in welcher das Verlegen von z.B. Elektrokabeln oder Lüftungsleitungen problemlos möglich ist. Die Installationsebene wird durch die raumseitige Montage von Kanthölzern hergestellt. Anschließend erfolgt die Befestigung der Innenbeplankung auf den Kanthölzern. Um die thermische Dämmwirkung der Außenwand noch weiter zu verbessern, wird die Installationsebene in den meisten Fällen mit Dämmung gefüllt. Durch die Installationsebene werden somit unnötige Durchdringungen der luftdichten Ebene vermieden (z.B. durch Steckdosen) und die Wärmedämmung wird nochmals verbessert. Die zusätzliche Dämmschicht wirkt sich zudem positiv auf den Schallschutz aus. Insgesamt sorgt eine Installationsebene für große Flexibilität, speziell bei der Nachrüstung von Kabeln oder Leitungen.
KfW-Effizienzhaus
KfW-Effizienzhäuser zeichnen sich durch eine besonders energieeffiziente Bauweise und Gebäudetechnik aus. Sie erreichen eine höhere Energieeffizienz als vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Der KfW-Effizienzhaus-Standard setzt sich aus zwei Kriterien zusammen: Wie hoch ist der Gesamtenergiebedarf des Hauses? Wie gut ist die Wärmedämmung der Gebäudehülle? Angegeben wird dies durch den Primärenergiebedarf und den Transmissionswärmeverlust.
Kundenhäuser
Immer mehr Fertighausfirmen bieten Ihren Interessenten die Möglichkeit ein Kundenhaus zu besichtigen. Nach Rücksprache mit den Bauherren kann eine Besichtigung des Fertighauses sowohl im Rohbauzustand, während der Ausbauphase oder auch nach dem Einzug der Bauherren stattfinden. Die Besichtigung der Kundenhäuser bietet die Möglichkeit zum Austausch mit den Bauherren. Außerdem können sich Bauinteressierte ein Fertighaus aus nächster Nähe ansehen und sich von der Bauqualität überzeugen lassen.
Liefer- und Leistungsumfang
Der Liefer- und Leistungsumfang ist Vertragsbestandteil des Hausvertrags. Hier wird klar definiert, welche Leistungen durch die Baufirma erbracht werden und welche Leistungen als Eigenleistung durch Sie als Bauherr/in erbracht werden müssen. Auch Zusatzprodukte werden im Liefer- und Leistungsumfang gegen einen Mehrpreis angeboten.
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist ein Gerät, welches dafür Sorge trägt, dass die in der Umgebung gespeicherte Luftwärme vom Haus aufgenommen wird. Diese Energie wird dann zur Warmwasserbereitung sowie Fußbodenheizung genutzt.
Lüftungsanlage
Eine Lüftungsanlage ist eine gebäudetechnische Anlage in Häusern oder Wohnungen, die für einen ausreichenden Luftaustausch sorgt. Von außen wird frische Luft über Ventile zugeführt und von innen wird die verbrauchte Luft aus dem Raum durch Ventile abgesaugt. So sorgen Lüftungsanlagen automatisch für einen ausreichenden Luftaustausch ohne das Fenster geöffnet werden müssen. Das schafft für die Bewohner ein konstant gutes Raumklima. Zudem sind Lüftungsanlagen vor allem für Allergiker bestens geeignet, da Pollen und Staub schwerer ins Hauses gelangen.
Machbarkeitsprüfung
Mit der Machbarkeitsprüfung wird bereits vor dem Abschluss des Hausvertrags geklärt, ob Ihr Wunschhaus auf Ihrem Baugrundstück gebaut werden kann. Um eine vollständige Prüfung durchführen zu können, benötigen wir folgende Unterlagen, soweit diese bereits vorhanden sind: Adresse des Baugrundstücks, aktuelle Fotos des Baugrundstücks, aktueller Lageplan, gültiger und aktueller Bebauungsplan inkl. textlichen und zeichnerischen Teil sowie die örtlichen Bauvorschriften. Anhand der genannten Unterlagen prüfen wir dann die Umsetzung Ihres Bauvorhabens.
Nachhaltiges Bauen
Beim nachhaltigen Bauen geht es in erster Linie um die Planung und Umsetzung eines Hauses nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Das Ziel ist die Minimierung des Verbrauchs von Energie und Ressourcen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle Lebenszyklusphasen eines Gebäudes berücksichtigt werden. Wichtig ist außerdem die Optimierung sämtlicher Einflussfaktoren auf den Lebenszyklus. Also der Prozess von der Rohstoffgewinnung über die Errichtung bis hin zum Rückbau des Hauses.
Ortgang
Den seitlichen (stirnseitigen) Abschluss geneigter Dachflächen nennt man Ortgang. Der Ortgang reicht auf einer Stirnseite des Dachs vom äußeren Punkt des Traufüberstands bis zum First und dann auf der anderen Dachhälfte wieder hinab bis zum äußeren Punkt des Traufüberstands. Bedingt durch die unterschiedlichen Dachkonstruktionen besitzt nicht jedes Dach einen Ortgang.
OSB-Platte
OSB-Platten, auch Grobspanplatten genannt, sind Holzwerkstoffplatten und bestehen aus langen, schlanken, ausgerichteten Flachspänen. Die Abkürzung OSB bedeutet oriented strand board, was im Deutschen soviel heißt wie „Platte aus ausgerichteten Spänen“. Die Späne werden mit einem Bindemittel, z.B. Wachs oder Harz ummantelt und unter Druck und Wärme zu einer Platte gepresst. OSB-Platten sind besonders fest, stabil und haben eine aussteifende Wirkung. Beim Hausbau werden OSB-Platten besonders häufig im Innenausbau als Wand- oder Deckenbeplankung eingesetzt.
Phasenverschiebung
In der Bauphysik wird der verzögerte Temperaturdurchgang von der Außenfläche eines Bauteils bis zu seiner Innenfläche als Phasenverschiebung bezeichnet.
Photovoltaikanlage
Eine Photovoltaikanlage ist eine Solarstromanlage in der mittels Solarzellen ein Teil der Sonnenstrahlung in elektrische Energie umgewandelt wird.
Primärenergiebedarf
Unter dem Primärenergiebedarf versteht man die gesamte Energie, die notwendig ist, damit der Endenergiebedarf des Hauses gedeckt werden kann. Der Endenergiebedarf des Hauses ist die Menge an Energie, die für Heizung, Warmwasseraufbereitung, Kühlung und Lüftung notwendig ist.
Pultdach
Ein Pultdach ist ein Dach mit nur einer geneigten Dachfläche. Die untere Kante bildet die Dachtraufe, die obere den Dachfirst.
Raumklima
Ob man sich in einem Raum wohlfühlt oder nicht, wird im Wesentlichen durch drei Faktoren bestimmt: Die thermische Behaglichkeit, die relative Luftfeuchte und die Raumluftqualität. Die Raumluft sollte sauerstoffreich, geruchsneutral und schadstoffarm sein.
Richtfest
Das Richtfest wird traditionell gefeiert, wenn der Rohbau des Hauses fertiggestellt ist und der Dachstuhl errichtet wurde. Das Richtfest markiert einen Meilenstein beim Hausbau und gilt zum Dank an alle fleißigen Handwerker, die bisher auf der Baustelle gearbeitet haben.
Rohbau
Im Rohbau wird zunächst das Fundament für das Haus erstellt. Darauf errichten die Handwerker des beauftragten Bauunternehmens die Wände und Geschossdecken, z.B. aus Holz, Stein oder Beton. Sind die Wände und Geschossdecken fertiggestellt, richtet der Zimmerer den Dachstuhl auf. Wenn der Dachstuhl fertiggestellt ist, wird der Abschluss des Rohbaus traditionell mit dem Richtfest gefeiert. Im Fertighausbau kommen die einzelnen Elemente, wie z.B. Wand- und Deckenelemente vorgefertigt auf die Baustelle, so sind Fenster, Terrassentüren und die Hauseingangstür bereits verbaut. Durch den Fertighausbau kann innerhalb kürzester Zeit der Rohbau errichtet werden.
Satteldach
Das Satteldach, auch Giebeldach ist die in kalten und gemäßigten Zonen am häufigsten anzutreffende Dachform. Es verfügt über zwei entgegengesetzt geneigte Dachflächen, die an der höchsten Stelle, dem Dachfirst, aufeinander treffen.
Schallschutz
Unter dem Begriff Schallschutz werden alle Maßnahmen zusammengefasst, mit denen die Schallübertragung zum Empfänger reduziert wird. So kann zum Beispiel die Übertragung von Schall, durch die fachgerechte Trennung von Bauteilen gemindert bzw. verhindert werden.
Schlüsselfertiges Bauen
Schlüsselfertig bauen bedeutet, dass alle Arbeiten vom Beginn bis zur Fertigstellung des Hauses von einem Bauunternehmen durchgeführt werden. Häufig sind es Fertighäuser, die schlüsselfertig erstellt werden, aber auch der Bau von Massivhäusern ist schlüsselfertig möglich. In der Regel kümmert sich das beauftragte Bauunternehmen um die Erstellung des schlüsselfertigen Hauses. Das heißt, alle Gewerke, die für die Erstellung des Neubaus notwendig sind werden durch das Bauunternehmen koordiniert. Am Ende aller Arbeiten steht die Hausübergabe mit der Schlüsselübergabe an, im Anschluss können Sie Ihr neues Eigenheim bereits beziehen.
Smart Home
Bei einem Smart Home System sind alle Geräte und Installationen in einem Haus oder einer Wohnung, miteinander verknüpft. Alle bilden ein großes Netzwerk, das zentral über eine Software gesteuert wird. Dadurch können bestimmte Vorgänge automatisch ablaufen und dank Internetanschluss auch von Unterwegs über ein Smartphone oder Tablet gesteuert werden. So können Sie z.B. von Unterwegs die Verschattung Ihres Hauses bedienen. Ziel dieser Smart Home Systeme ist es, die Lebensqualität und den Wohnkomfort zu steigern, die Sicherheit zu erhöhen und den Energieverbrauch zu senken. Je nach Hersteller und Produktumfang unterscheiden sich die verschiedenen Smart Home Systeme in ihrer Ausführung und Ausstattung.
Transmissionswärmeverlust
Mit dem Transmissionswärmeverlust wird der Wärmeverlust durch die wärmeübertragenden Umfassungsflächen eines Hauses bezeichnet. In Formeln und Berechnungen wird der Transmissionswärmeverlust als HT-Wert bezeichnet. Je niedriger der HT-Wert, desto geringer ist der Wärmeverlust eines Hauses.
Traufe
Die Traufe, auch Dachtraufe genannt, ist der untere Abschluss einer geneigten Dachfläche und gleichzeitig die Tropfkante des Daches bei Regen. Aus diesem Grund wird an der Traufe die Entwässerungsrinne angebracht. Durch die Rinne wird das anfallende Regenwasser über Fallrohre abgeleitet.
Typenhaus
Ein Typenhaus ist ein standardisiertes Haus. Es wird einmalig von einem Architekten entworfen und dann mit gleichem Grundriss beliebig häufig gebaut. Da sich die Häuser am gleichen Standard orientieren, ist der Planungsaufwand geringer und Sie als Bauherren sparen Kosten. Der Grundriss eines Typenhauses ist nicht (ab)änderbar.
Vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren
Das vereinfachte Baugenehmigungsverfahren ist ein Baugenehmigungsverfahren, in dem die Bauaufsichtsbehörde nur bestimmte baurechtliche Vorschriften prüft. Sie prüft zum Beispiel die Übereinstimmung mit den Vorschriften über die Zulässigkeit der baulichen Anlage, die Vorschriften zu den Abstandsflächen und die Regelungen örtlicher Bauvorschriften.
Walmdach
Das Walmdach verfügt nicht nur auf den Traufseiten, sondern auch auf den Giebelseiten über geneigte Dachflächen. Diese werden als Walm bezeichnet. Ein vollständiger Walm ersetzt den Giebel, dadurch weist das Walmdach an allen vier Seiten eine Schräge auf und ein Dachfirst wird gebildet.
Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
Ein Wärmedämmverbundsystem wird zur Fassadendämmung bei Neubauten aber häufig auch bei der Sanierung von Bestandsgebäuden verwendet. Hierbei wird der Dämmstoff an der Außenwand befestigt und durch spezielle Putzaufbauten vor äußeren Einwirkungen geschützt. Für ein Wärmedämmverbundsystem werden häufig Hartschaumplatten (EPS oder XPS), Mineralfaserplatten und Holzfaserplatten verwendet.
Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert)
Unter dem Wärmedurchgangskoeffizient versteht man die Wärmeenergiemenge, die pro Sekunde (s) durch 1 m² einer Stoffschicht mit der Dicke (d) in Meter im Dauerzustand der Beheizung hindurchgeht, wenn der Temperaturunterschied von Raumluft zur Außenluft 1 Kelvin (K) beträgt. Bei Fenstern und Verglasungen wird stets der U-Wert angegeben. Je kleiner der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung.
Wärmerückgewinnung
Beim Vorgang der Wärmerückgewinnung wird die aus der Abkühlung der Luft und der Kondensation des Wasserdampfes gewonnene Wärme wieder zurückgeführt. Die eingebaute Luftwärmepumpe wird gleichzeitig zur Erwärmung der Raumluft eingesetzt und kann sogar die Raumheizung übernehmen.
Zeltdach
Bei einem Zeltdach treffen alle vier Dachseiten auf einem Punkt, der Dachspitze, zusammen. Einen herkömmlichen Dachfirst gibt es bei dieser Dachform nicht. In der Regel stehen die vier gleich großen Dachseiten auf einem quadratischen Grundriss.
Zirkulationsleitung
Eine Zirkulationsleitung empfiehlt sich bei längeren Leitungsstrecken (z.B. beim Bungalow) – sie wird parallel zur Warmwasserleitung verlegt. Bei einer größeren Entfernung zwischen Warmwasserspeicher und Entnahmestelle (z. B. Waschbecken, Dusche) läuft zunächst abgekühltes Warmwasser aus der entsprechend langen Rohrleitung aus, bis wieder warmes Wasser ansteht. Eine Pumpe hält die Warmwasserzirkulation im ständigen Umlauf. Somit steht auch an entlegenen Zapfstellen sofort warmes Wasser zur Verfügung. Zur Energieeinsparung werden Zeit- oder Impulssteuerungen verbaut.
Weitere Ratgeberseiten
Da können selbst die Profis noch etwas dazu lernen. Starten Sie gut informiert in die Hausplanung.
FAQs: Meistgestellte Fragen
Eine umfangreiche Liste der wichtigsten Fragen zum
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