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Die globale Corona-Pandemie hat die Welt binnen kürzester Zeit in einen Ausnahmezustand versetzt. Die Auswirkung bekam vor allem das Gesundheitswesen zu spüren. Doch auch die Wirtschaftssektor war stark betroffen. Wer seitdem den Kauf oder Bau einer eigenen Immobilie plant, hat viele Fragen:
- Wie geht es der Baubranche: Befindet sich der Immobilienmarkt bedingt durch die Corona-Pandemie in der Krise?
- Sind Beratungen zur Baufinanzierungen auch in Zukunft per Videokonferenzen möglich?
- Lohnt sich ein Hausbau immer noch?
Wir beantworten die relevantesten Fragen rund um den Hausbau nach Corona.
Wir haben ein Infopaket für Sie geschnürt.
Sie möchten bauen? Sie haben Ihr Traumhaus gefunden und wollen mehr erfahren oder sich einfach nur inspirieren lassen? Gerne schicken wir Ihnen unser Exposé zu.
Was sind die Auswirkungen von Corona auf die Baubranche?
In den letzten Jahren kannten die Preise am Immobilienmarkt nur eine Richtung: nach oben, und das nicht zu knapp. Bedingt durch die Corona-Pandemie befürchteten viele Eigentümer, dass die Nachfrage sinken und die Preise fallen könnten. Aufgrund unsicherer Einkommensentwicklungen haben einige Hausinteressenten geplante Käufe verschoben. Auch Investoren waren unsicher: Sie vermuteten, dass ihre Renditen durch Mietausfälle weniger üppig fließen könnten und legten zunächst ein vorsichtigeres Investitionsverhalten an den Tag.
Der Preisverfall stellte sich allerdings nicht ein. Immobilien waren vor der Krise bereits so begehrt, dass selbst bei einem Rückgang der Nachfrage noch immer mehr Kaufwillige als Angebote auf dem Immobilienmarkt zusammengetroffen wären. Tatsächlich brach die Nachfrage nach Immobilien kaum ein. Denn Homeoffice und mehr Zeit zu Hause führten dazu, dass Eigenheime eher noch attraktiver wurden als vor der Krise.
Preisbewertung am Immobilienmarkt
Wenn Sie sich während der Pandemie oder in den aktuell unsicheren Zeiten Gedanken über Marktpreise machen, können eigene Recherchen bereits weiterhelfen. Die Bewertungsmethode hängt dabei grundsätzlich von der Art und Nutzung des Objekts ab. Eine erste und unverbindliche Orientierung geben Bewertungstools im Internet. Genauere Informationen erhalten Interessierte durch eine Vor-Ort-Bewertung vom Makler.
Das Verfahren, das beim Verkauf einer selbst genutzten Immobilie angewendet wird, nennt sich Vergleichswertverfahren. Und so funktioniert es:
- Die Liegenschaft wird mit den Verkaufswerten anderer Objekte in ähnlicher Größe, Ausstattung und Lage verglichen
- Die Angebotspreise auf Immobilienportalen bieten jedoch keinen geeigneten Vergleich, da sie nicht die wirklich erzielten Verkaufspreise zeigen
- Für eine verlässliche Bewertung ist die Erfahrung eines Branchenexperten gefragt
- Das Ertragswertverfahren dagegen eignet sich für vermietete Immobilien
- Der Sachverständige legt unter anderem auf Basis von Bodenwert und Mieteinnahmen den Immobilienwert fest
- Für das Sachwertverfahren spielen Bodenrichtwert und Bausubstanz eine Rolle – Es wird jedoch nur herangezogen, wenn keine Vergleichswerte vorhanden sind
Was kostet eine Bewertung am Immobilienmarkt? Der Zweck bestimmt den Preis
Die Kosten für eine Immobilienbewertung hängen vom Zweck ab, denn dieser erfordert unterschiedliche Bewertungen. Für den Verkauf einer Immobilie reicht für gewöhnliche ein kostenloses Wertgutachten eines Maklers aus. Für gerichtliche Auseinandersetzungen (Finanzamt, Scheidung etc.) braucht es das gerichtsfeste Gutachten eines vereidigten Sachverständigen. Dies kann jedoch 0,5 % bis 1 % des Immobilienwertes kosten. Bei Unstimmigkeiten, die nicht vor Gericht landen, reicht jedoch ein Kurzgutachten. Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa 500 Euro.
So manches Büro und erst recht mancher Konferenzraum sind seit Beginn der Corona-Pandemie leer geblieben. Nicht, weil niemand mehr gearbeitet hat, sondern weil die Umstände das Homeoffice erforderlich gemacht haben. Die Digitalisierung hat im letzten halben Jahr – leider aus unschönen Gründen – große Fortschritte gemacht. Fortschritte, auf die man ohne die tragischen Umstände womöglich noch lange gewartet hätte.
So profitiert der Hausbau nach Corona: Digitalisierung im Eilverfahren
Die Corona-Krise, insbesondere die Zeit der Kontaktbeschränkungen, gab dem Ausbau der digitalen Wege einen kräftigen Schub. Die digitale Beratung ist stark angestiegen. Und bereits jetzt geht man davon aus, dass sich dieser Trend auch nach Corona fortsetzen wird. Vergleichsportale wie Check24 finden großen Anklang. Die Zahl der digitalen Beratungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Auch nach den Lockdowns, als Filialbesuche wieder möglich waren, blieb die Situation fast unverändert so.
So funktioniert die Finanzierungsberatung per Videokonferenz
- Als Erstes füllen Sie ein Online-Formular mit sämtlichen Eckdaten zum Finanzierungsvorhaben aus
- Danach vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit Ihrem zuständigen Ansprechpartner bei der Bank
- Videokonferenz und Screensharing – all das funktioniert heute einfach und sicher
Für die Bauinteressenten ergeben sich viele Vorteile durch diese Art der Finanzierungsberatung: Meist sind durch die ausführliche Beratung per Video weniger Folgetermine notwendig, da sich viele Fragen schon beim ersten Termin in Ruhe klären lassen. Termine können so gelegt werden, wie es für Sie am Besten passt. Das ist für Berufstätige und Familien mit Kindern ein sehr wichtiger Faktor.
Sensible Inhalte: Wie steht es um den Datenschutz?
Ein ganz besonderes Augenmerk liegt bei der Digitalisierung natürlich auf dem Datenschutz. So ist es Banken inzwischen vorgeschrieben, die Beratungen aufzuzeichnen. Online sind aber auch noch einige weitere Datenschutzvorgaben einzuhalten. Wichtig ist es, Darlehensverträge formal korrekt zu schließen. Verbraucher haben Anspruch auf verpflichtende Informationen wie die Angabe der Darlehenshöhe, des effektiven Jahreszinssatzes, einen Tilgungsplan oder den Hinweis auf das Widerrufrecht.
Zum jetzigen Zeitpunkt werden die online ausgehandelten Darlehensverträge meist in Papierform ausgestellt. In naher Zukunft wird sich das also vermutlich auch ändern und digitaler werden. Mit dem Online-Ident-Verfahren können Nutzer beispielsweise gegenüber der Bank ihre Identität verifizieren. Und anstatt der Unterschrift auf Papier wird sich in ein bis zwei Jahren sicher die digitale Signatur etabliert haben. Die löst dann die analoge Unterschrift wohl größtenteils ab.
Förderungen für den Hausbau nach Corona
Das Bundesministerium für Bau und Heimat hatte mit seinem Beschluss vom März 2020 eine Fristenverlängerung für Antragssteller genehmigt für Förderungen. Dadurch konnte zum Beispiel das Baukindergeld noch bis zum 31. März 2021 beantragt werden. Der Hintergrund dafür war, dass Bauherren ihre Verträge oftmals nicht bis zu ihrer vorterminierten Frist unterschreiben konnten (z. B. Baugenehmigung) und so die Möglichkeit bekamen, ihre Termine besser einzuhalten.
Alle aktuellen Änderungen und Alternativen zum Baukindergeld lesen Sie in unserem Blog. Sie erhalten eine ausführliche Übersicht darüber, welche Förderungen noch aktuell sind und welche staatlichen und nicht staatlichen Förderungen für Ihren Hausbau denkbar sind.
Corona-Maßnahmen bei bauen.wiewir: Digitale Hausbauplanung
Als digitale Pioniere bieten wir von bauen.wiewir unseren Bauherr*innen auch nach der Corona Pandemie ein umfassendes Angebot an digitalen Lösungen an:
- Digitaler Hauskonfigurator: Erstellen Sie in kürzester Zeit und in nur wenigen Schritten eine erste Visualisierung Ihres künftigen Traumhauses
- 360°-Rundgang: Unsere digitalen Musterhäuser sind rund um die Uhr für Sie offen. So können Sie Ihrer Familie und Ihren Freunden Ihr Wunschhaus präsentieren, erste Einrichtungsideen diskutieren oder einfach auf virtuelle Entdeckungstour gehen.
- Digitale Videokonferenz: Ein digitaler Hauskauf ist momentan noch nicht möglich, jedoch bieten wir Ihnen digitale Beratungs- und Vertragsprozesse per E-Mail oder Videokonferenz an
- Bemusterung: Bei Bemusterungen oder auch bei Gesprächen vor Ort werden natürlich alle aktuell erlassenen Hygiene Maßnahmen und Regelungen eingehalten
Auch die Hausplanung kann bereits online und so ganz bequem von zuhause aus stattfinden. Mit unserem bauen.wiewir Hauskonfigurator. Damit kann man in wenigen Schritten das Traumhaus konfigurieren – Preisangaben inclusive. Der bauen.wiewir Fertighaus-Konfigurator bietet Hausbauer*innen einen einmaligen Service: Eine Live-Anpassung des Wunschhauses ganz nach den persönlichen Ausstattungswünschen. Hier kann man ausprobieren und konfigurieren, so lange man möchte.
- Bequem von zu Hause aus: Planung Ihres Wunschhauses ganz einfach und schnell zusammen am Küchentisch oder bequem am Tablet auf der Couch.
- Das Haus als 3D-Modell:Alle Variationen werden direkt im digitalen bauen.wiewir Hausmodell visualisiert. Das gibt ein realistisches Raumgefühl.
- Live-Kostenüberblick: Der Hauspreis passt sich automatisch für jede Auswahl an. So behalten Interessenten immer den Kostenüberblick.
Zusammengefasst: Auswirkungen von Corona auf die Baubranche
- Der befürchtete Preisverfall am Immobilienmarkt ist nicht eingetreten.
- Das Verfahren, das beim Verkauf einer selbst genutzten Immobilie angewendet wird, nennt sich Vergleichswertverfahren. Das Ertragswertverfahren dagegen eignet sich für vermietete Immobilien.
- Die Pandemie war eine Herausforderung für Hausbauer*innen und den Immobilienmarkt, den die Branche gut gemeistert hat.
- Meist sind durch die ausführliche Beratung per Video weniger Folgetermine notwendig, da sich viele Fragen schon beim ersten Termin in Ruhe klären lassen.
- Auch die Hausplanung kann bereits online und so ganz bequem von zu Hause aus stattfinden.
Haben Sie noch weitere Fragen zur Zukunft der Baubranche und die Bedeutung für Ihr Hausbauprojekt? Gerne können Sie uns kontaktieren und wir beraten Sie unverbindlich.