Was gibt es für Dachformen?
Auf der Suche nach einem Haus stolpert man unwillkürlich über die Frage, welchen Haustyp man sich eigentlich für sein Eigenheim wünscht. Doch damit endet die Auswahl noch nicht, schließlich gehört zu jedem Haus auch ein passendes Dach. Es gibt zahlreiche verschiedene Dachformen. Die drei beliebtesten Formen in Deutschland sind das Satteldach, das Pultdach und das Walmdach. Kennen Sie den Unterschied? In unserer Dachformen-Übersicht stellen wir Ihnen die drei Typen vor.
Satteldach: Der Klassiker unter den Hausdächern
Das Satteldach ist die wohl bekannteste und gängigste Dachform. Dieses Hausdach gilt in Deutschland als der absolute Klassiker und ist sowohl bei älteren als auch bei modernen Häusern gängig. Ein Satteldach ist ausgesprochen robust. Seine Konstruktion ist simpel und deshalb im Vergleich zu anderen Dachformen günstig. Für ein Satteldach spricht außerdem, dass Neigungswinkel und Traufhöhe, also der Abstand zwischen dem Bodenniveau und der Tropfkante am Dach, an individuelle Anforderung angepasst werden können.
Wenn Sie sich für ein Satteldach entscheiden, sollten Sie sich gut über die Witterungsverhältnisse in Ihrer Region informieren:
- Möchten Sie in eine Region ziehen, in der starke Winde wehen, benötigt Ihr Dach eine starke Neigung, um dagegenzuhalten.
- Bei Schnee empfiehlt sich eine schwächere Dachneigung zu wählen, damit der Schnee nicht unkontrolliert vom Dach fallen kann.
- Wenn Sie das Dachgeschoss als zusätzliches Zimmer oder Stauraum ausbauen möchten, ist dafür eine mittlere Dachneigung erforderlich.
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Pultdach: Modern und klassisch
Das Pultdach hat seinen Ursprung in der Industrie und zeigt sich deshalb besonders modern. Mittlerweile sind Pultdächer auch außerhalb der Industrie beim privaten Hausbau sehr verbreitet.
Im Gegensatz zu einem Satteldach bietet das Pultdach mehr Wohnraumnutzfläche. Wenn Sie den modernen Charakter eines Pultdachs noch verstärken möchten, entscheiden Sie sich am besten für ein versetztes Pultdach, das Ihrem Haus ein spannendes Erscheinungsbild verleiht. Der bauen.wiewir Bungalow Lessingstraße 128 lässt sich als Beispiel mit einem versetzten Pultdach bauen und überzeugt durch sein einzigartiges Design.
Ein Pultdach lässt sich ideal für Solarkollektoren nutzen, da die Dachseite meist nach Süden ausgerichtet ist. Auf diese Weise ist es ganz einfach, ein Haus mit Pultdach zu einem Energieeffizienzhaus umfunktionieren. Ein weiterer Pluspunkt eines Pultdachs sind die großen Freiflächen unter dem Dach. Diese werden für Fenster benutzt. Teure Dachfenster können Sie sich damit sparen.
Walmdach: Hält jedem Wetter stand
Unter einem Walmdach versteht man eine Abwandlung eines Satteldachs. Hierbei handelt es sich um ein Dach mit geneigten Giebelflächen, wobei die seitlichen Giebelschrägen den Walm bilden. Diese Dachform ist sehr stabil und kommt bei unterschiedlichen Haustypen zu tragen. Bei unseren bauen.wiewir Fertighäusern findet sich ein Walmdach beispielsweise sowohl bei einer Stadtvilla, als auch bei einem Bungalow
Wenn ein Walmdach so konzipiert ist, dass die einzelnen Seiten die gleiche Länge inne tragen, wird diese Dachform Zeltdach genannt. Ein großer Vorteil von Walmdächern ist seine robuste und wetterresistente Beschaffenheit. Schließlich steht bei dieser Dachform keine Seite offen und hält demnach jedem Unwetter stand. Natürlich fällt die Wohnnutzfläche unter dem Dach im Vergleich zu den anderen beiden Dachformen deutlich geringer aus.
Machen Sie sich ein erstes Bild vom Walmdach, bei unserem kleinen Bungalow Goethestraße 111.
Dach-Check: Regelmäßig das Dach auf Schäden überprüfen
Damit Ihr Zuhause auch in der kühlen Jahreszeit warm und trocken bleibt, lohnt es sich, mindestens einmal im Jahr das Dach zu begutachten und auf Schäden zu überprüfen. So können kleine Schäden oft erkannt und behoben werden, bevor sie zu großen und teuren Schäden werden.
Ohne notwendige Reparaturen können beispielsweise Dachziegel nach einem Sturm verrutschen. Das wiederum ermöglicht es Tauwasser, Regen und Schmutz, den Weg ins Innere des Hauses zu finden. Unter anderem kann dies dann Schimmelbildung zur Folge haben. Dazu kommt, dass lose Dachziegel eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen. Sie könnten vom Dach fallen und dadurch Menschen verletzen, die sich vor bzw. am Haus befinden. Das ist nicht nur schlimm, es kann für Immobilienbesitzer auch sehr teuer werden.
Wie oft sollte man den Dach-Check durchführen?
Mindestens einmal im Jahr sollten Sie den Dach-Check einplanen. Zusätzlich empfiehlt es sich, nach schwerem Sturm, Hagel oder Gewitter das Dach auf Schäden zu überprüfen. Der Grund dafür liegt nahe: Bei einem Sturmschaden muss der Eigentümer belegen können, dass das Dach regelmäßig von einem Fachbetrieb in Augenschein genommen wurde. Ansonsten kann der Eigentümer haftbar gemacht werden.
Muss man jedes Mal den Fachmann zum Dach-Check bestellen?
Es ist nicht zwingend notwendig, jedes Mal einen Experten zu bestellen. Zuerst einmal können Sie sich bei der Suche nach möglichen Schäden selbst behelfen. Das geht mit guten Fotos einer Digital- bzw. Handykamera. Die Fotos lassen sich am Computer bestens vergrößern und das Dach so ganz genau und in Ruhe begutachten. Vergleicht man die Fotos mit vorherigen Aufnahmen, fallen Veränderung und Schäden an der Dachdeckung schnell auf. Keine Angst – Sie müssen sich nicht direkt in Gefahr begeben und auf das Dach klettern.
- Sollte es sich um ein steil geneigtes Dach handeln, können Aufnahmen vom Boden aus schon reichen.
- Schwach geneigte Dächer lassen sich von unten meist nicht ausreichend einsehen.
- Bei Flachdächern geht es natürlich gar nicht.
- Aber hier kommt ein gutes Verhältnis zum Nachbarn zu tragen, denn oftmals bringt der Blick aus dem Dachgeschoss des Nachbarhauses die richtige Perspektive für Fotos.
Alternativ bietet sich ein Check per Drohne. Allerdings ist dafür ein Fachmann unverzichtbar. Er bringt das nötige Fachwissen mit, um die Arbeiten 100% korrekt erledigen zu können. Ebenso sollten sich Laien nicht mit Reparaturen am Dach in Gefahr bringen. Anfallende Arbeiten am Dach sollten Sie immer dem Fachmann überlassen.
Was kostet ein Dach-Check?
Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Kosten sind abhängig von den individuell vereinbarten Wartungsverträgen und natürlich vom generell erwarteten Aufwand, bedingt durch das Alter des Daches und den jeweiligen Zustand.
Was muss man bei Solaranlagen auf dem Dach beachten?
Auch bei Solaranlagen auf dem Dach empfiehlt sich nach Sturm oder schwerem Gewitter ein Check. Zuerst einmal reichen wieder selbst gemachte Bilder mit der Digitalkamera. Grundsätzlich gilt: Sollte es notwendig sein, für die Sichtprüfung das Dach zu betreten, sollte unbedingt ein Fachbetrieb damit beauftragt werden! Beim Betreten des Dachs besteht nicht nur die Gefahr, abzustürzen und sich schwer zu verletzen. Auch die Dachanlage kann dadurch schwer beschädigt werden!
Fazit zu den Dachformen
- Ein Satteldach ist ausgesprochen robust. Seine Konstruktion ist simpel und auch der Preis für ein Satteldach ist vorzugsweise günstig.
- Ein weiteres Plus sind die Neigungswinkel und Traufhöhen, die sich an Ihre Anforderung anpassen lassen.
- Das Pultdach ist modern und überzeugt dadurch, dass sie im Gegensatz zu einem Satteldach mehr Wohnraumnutzfläche bietet.
- Ein Pultdach kann ideal für Solarkollektoren genutzt werden, da die Dachseite meist nach Süden ausgerichtet ist.
- Ein Walmdach ist besonders stabil und hält jedem Wetter stand.