Die Fertighausbranche 2021 im Rückblick
Die Jahre 2020 und 2021 waren geprägt durch die anhaltende Corona Krise. Viele Unternehmen sind in finanzielle Engpässe geraten und mussten um ihr Überleben kämpfen. Doch welche Auswirkungen hatte die Pandemie auf den Fertighausbaumarkt? Die Fertighausbranche entwickelt sich seit Jahren positiv und konnte 2021 trotz der Corona-Pandemie ein Rekordjahr verzeichnen.
Laut einer Pressemitteilung des Bundesverbands Deutscher Fertigbau e. V. erreichte die Anzahl der Baugenehmigungen von Januar bis Dezember 2021 in absoluten Zahlen sowohl für Fertighäuser als auch für Ein- und Zweifamilienhäuser insgesamt den höchsten Wert seit Abschaffung der Eigenheimzulage: 23,1 Prozent der bundesweiten Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser entfielen im Jahr 2021 auf ein Holzfertighaus. Zur Jahrtausendwende lag der Wert bei 13,5 Prozent. Mit der Abschaffung war zunächst die Zahl der Bauvorhaben drastisch zurückgegangen. Jetzt verdoppelten sich die Baugenehmigungen für Fertighäuser allerdings von 12.711 auf 25.447 im Jahr 2021.
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Fertighaus-Statistik Deutschland: Wie viele Häuser wurden verkauft?
Der Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. hat zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Fertighausbranche 2021 folgende Zahlen veröffentlicht:
- Von Januar bis Dezember 2021 wurden bundesweit 110.018 neue Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt.
- 25.447 Häuser wurden in der Fertigbauweise errichtet, was einem prozentualen Anteil von 23,1 Prozent entspricht.
- Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Anzahl der Baugenehmigungen insgesamt um 3,8 Prozent und der Fertigbau um 8,1 Prozent.
- In den nächsten zwei Jahren strebt die Fertighausbranche einen Marktanteil von bundesweit 25 Prozent an.
Wie entwickelt sich die Fertighausbranche 2022?
Die Fertighausbranche rechnet in Zukunft mit weiteren Rekordzahlen und einem neuen Umsatzhoch. Doch auch die Preise für Grundstücke, Handwerker, Baumaterial und auch die Bauzinsen steigen aufgrund der Inflation und der weltpolitischen Ereignisse. Hinzu kommen Veränderungen bei der Förderung für energieeffiziente Gebäude und steigenden Energiekosten, die Bauherren und die Baubranche verunsichern. Laut dem BDF sorge ein Auftragsbestand von einem Jahr und mehr bei vielen Fertighausherstellern für eine gewisse Planungssicherheit für 2022.
Anders als in Österreich hält die deutsche Fertighausbranche an ihrer Festpreisgarantie fest. Allerdings steigen aktuell die Preise für Holz, deshalb sei es laut einem Bericht der FAZ möglich, dass die Branche mit Preisanpassungen reagiert. Dennoch ist und bleibt der Festpreis ein wichtiges Argument für den Bau von Fertighäusern. Denn Preisgewissheit ist in herausfordernden Zeiten viel wert.
Was ändert sich bei der Baufinanzierung im Jahr 2022?
- Die Zinsen für Baufinanzierungen sind im vergangenen Jahr stetig gesunken. Zeitweise wurde ein Rekordtief von unter 0,4 % für eine 10-jährige Zinsbindungen erreicht. Anfang 2022 sind die Zinsen zwar spürbar gestiegen, allerdings sind Kredite immer noch verhältnismäßig günstig. Wer also plant, in naher Zukunft zu bauen, sollte nicht zu lange warten und sich mit einer langen Zinsbindung die aktuell noch immer günstigen Zinsen zu sichern.
- Im Dezember 2020 trat das neue Maklerprovisionsgesetz in Kraft, welches für Bauherren neue Einsparpotenziale ebnet. Diesem Gesetz zufolge müssen künftig die Verkäufer mindestens die Hälfte der Maklerprovision aus der eigenen Tasche bezahlen. Im Falle von hohen Immobilienpreisen liegt dieses Sparpotenzial bei guten 10.000 Euro.
- Auch das Thema Baukindergeld ist ein zusätzlicher Zuschuss, den Bauherren unter bestimmten Umständen auch in diesem Jahr noch beantragen können.
Unser Fazit zur Fertighausbranche 2022
- Der Anteil an Fertighäuser in Deutschland steigt seit Jahren kontinuierlich an.
- 2021 war in der Bundesrepublik jedes vierte neu genehmigte Ein- und Zweifamilienhaus ein Fertighaus.
- In den kommenden zwei Jahren könnte die Fertighausbranche bundesweit eine Quote von 25 Prozent erreichen.
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