Gerade junge Menschen neigen dazu, sich für einen rein modernen Wohnstil zu entscheiden. Aber was genau verstehen wir heutzutage unter dem Begriff „modern“? Was bedeutet „modernes Wohnen“? Eins sei an dieser Stelle gewiss, modernes Wohnen beschreibt sowohl den Hausgrundriss, als auch die Einrichtung. Zunächst sollten Sie sich jedoch überlegen, wie Sie die nächsten Jahre wohnen möchten. Schließlich richtet man sein Traumhaus nicht jede Woche aufs Neue ein. Erst wenn Sie Ihre Idealvorstellungen in Gedanken vor sich haben, sollten Ihre Wohnideen in der Realität umgesetzt werden.
Wohnideen – Wie sieht modernes Wohnen aus?
Ganz pauschal lässt sich modernes Wohnen nicht erklären. Auf der einen Seite sind Geschmäcker bekanntlich verschieden. Auf der anderen Seite wählen Menschen Ihren Wohnstil hinsichtlich ihrer zukünftigen privaten Planungen und in Bezug auf ihre Vorlieben aus. Ein modernes Haus ist ein Wohnort, der sowohl von außen als auch von innen modern aussieht. Das impliziert beispielsweise eine moderne Außenfassade, eine stabile und zeitgenössische Außentür, aber auch eine moderne, teils bodentiefe Fensterfront.
- Früher waren die Bereiche Wohnen, Essen und Kochen gänzlich voneinander getrennt.
- Es gab sogar Häuser, bei denen die Küche in einem ganz anderen Teil des Hauses wiederzufinden war.
- Heutzutage verbindet man mit dem Ausdruck „modernes Wohnen“ einen offenen Wohn-Ess-Kochbereich.
- Eine offene Raumaufteilung verleiht dem gesamten Raum eine spürbar andere, modernere Dynamik
- Es sorgt vor allem dafür, dass alle Bereiche heller erscheinen und eine gemütliche „hier wohnen und essen wir“-Atmosphäre entsteht.
Wenn man bei diesem modernen Hausgrundriss bleibt, stellt man zusätzlich fest, dass modernes Wohnen oftmals gleichgesetzt wird mit einem begehbaren Kleiderschrank, einem großen Badezimmer mit einer bodentiefen Dusche und oftmals mit einer wunderschönen, geraden Treppe, die ins Obergeschoss führt. Falls man sich für ein zweistöckiges Traumhaus entscheidet.
1. Modernes Wohnen mit einer Hausautomatisierung
Den letzten Aspekt des modernen Wohnens kann sich jeder Hausbauer*in mit einer Hausautomatisierung erfüllen. Dabei handelt es sich um sogenannte Smart Home Lösungen, die in ein Eigenheim – ganz nach Belieben – eingebaut werden können. Auf diese Weise können sich verschiedene Funktionen wie Lichtregulierung, Verschattungen und Ähnliches komplett ortsunabhängig mit einem Smartphone oder einem Tablet steuern lassen. Hausautomatisierungen repräsentieren somit das Sinnbild für „modernes Wohnen” und werden heutzutage immer häufiger eingebaut.
2. Moderne Elemente und Holzoptik gehören zusammen
Nichts macht mehr Spaß, als sich eigene Wohnideen auszudenken und die Einrichtung strategisch durchzuplanen, damit man sich gemeinsam mit seiner Familie in seinen vier Wänden so richtig wohl fühlt. Wohnideen und Konzepte für die Einrichtung gibt es viele. Aber Sie sollten Ihre eigenen Traumvorstellungen umsetzen. Dabei ist die Bequemlichkeit Ihrer Einrichtung sehr wichtig. Modern Wohnen sollte nicht „ungemütliches Wohnen“ bedeuten. Was bringen Ihnen überteuerte Designermöbel, die zwar exzellent aussehen, jedoch kalt und kahl wirken. Wichtig ist es, einen idealen Ausgleich zwischen Moderne und warmen Stilelementen zu finden, damit Sie sich in Ihrer hauseigenen Wohnfühloase wohl fühlen.
Wohnideen mit Holz
Sie können beispielsweise Wohnideen umsetzen, die eine Einrichtung mit Holz und modernen Wohnelementen wie Glas, Metall oder Stein kombinieren. Viele Hausideen setzen heute bewusst auf einen attraktiven Stil-Mix. Gerade bei Altbauten werden oft bereits vorhandene alte Holzelemente in der Einrichtung mit Wohnideen für modernes Wohnen kombiniert. Dies sorgt mit Absicht für einen Stilbruch, der ideal die Kälte vertreibt und eine gemütliche Atmosphäre schafft.
Wohnideen – Gegensätze ziehen sich bekanntlich an
Sie sollten zum Beispiel alte Holzbalken und wertvolle, wunderbare alte Holzfußböden unbedingt erhalten und in Ihre Einrichtung integrieren. Wohnideen leben von den Gegensätzen.
Natürlich ist es auch kein Widerspruch, wenn Sie hochmoderne Unterhaltungselektronik auf einem gläsernen TV-Tisch platzieren, aber drumherum alte Kommoden und andere Vintage Möbel, beispielsweise von Ihrer Großmutter, aufstellen.
- Wohnideen werden erst in der Kombination der Einrichtung besonders aufregend und haben einen viel höheren Wohnwert als das reine „Modern“.
- Ein klares Statement für modernes Wohnen ist die Kombination von Metall, Glas und minimalistischen skandinavischen Holzelementen, die Ihnen ein ganz anderes Wohngefühl bescheren.
3. Modernes Wohnen mit ausgewählten Designelementen
A. Tapeten
Mittlerweile gibt es so vielseitige Tapeten in Sachen Muster, Farben und Material, dass Sie damit hervorragend einzelne Räume genau nach Ihren Vorstellungen gestalten können. Ob in Holzoptik, als Mauer oder sogar in 3D, hier sind der Vielfalt und Fantasie keine Grenzen gesetzt. Für die eigene Hausdekoration ist demnach für jeden etwas dabei. Vielleicht verschönern Sie Ihr Bürozimmer mit einer Skyline, die sich als Tapete an einer kompletten Wand erstreckt. Möglicherweise möchten Sie aber auch einen gewissen Urlaubsflair erschaffen und wählen Tapeten mit Meeresmustern aus. Die Wahl der richtigen Tapete ist Ihnen überlassen, versuchen Sie jedoch gezielt einen Hausstil zu verfolgen und diesen Raum für Raum optisch zu verwirklichen.
B. Bodenbeläge
Bodenbeläge gibt es in den unterschiedlichsten Variationen, sodass Sie nicht mehr auf ein spezielles Material angewiesen sind, um einen Look zu bekommen. Für Holzoptik muss es kein Holz sein. Es kann auch Vinyl, Kork oder Fliese sein. Ein Geheimtipp hierzu sind beispielsweise die sogenannten Patchwork Zementfließen. Diese sind individuell zusammensetzbar und können gleichermaßen an der Wand sowie auf dem Boden installiert werden. Eine weitere Alternative ist oftmals ein Parkettboden. Durch einen Holzboden verleihen Sie ihrem Haus eine gewisse Wärme und Geborgenheit. Je nachdem, welchen Hausstil Sie bevorzugen, können Sie also auch den Bodenbelag danach aussuchen.
C. Aquarien oder Terrarien
Wundervolle Designideen lassen sich mit Aquarien oder Terrarien realisieren. Diese können in Wände oder auch als Raumteiler gesetzt werden und bieten eine atemberaubende Optik. Mit Hilfe von Tieren, Pflanzen oder auch Familienbildern können Aquarien und Terrarien ausgestattet sein und sind der Eye-Catcher in jedem Haus. Diese Designidee kann ideal als Trennung zweier Bereiche dienen. Beispielsweise kann ein Aquarium in einem offenen Koch-Wohn-Essbereich platziert werden. Dadurch entsteht eine deutliche Trennung des Essbereichs vom Wohnbereich.
D. 3D-Optik-Rahmen
Anstatt einfacher Bilderrahmen kann man auch mal einen 3D-Rahmen für seine Hausdekoration nutzen. Diese Rahmen lassen Bilder viel mehr hervorstechen und wirken moderner. Sie erscheinen ganz anders im Raum und werden so auch Ihre Gäste ins Staunen versetzen. Ein 3D-Rahmen dient ideal als Wow-Effekt und lässt Bilder nochmal besonders hervorstechen. Durch kleine Details und ausgewählte Designideen kann die Hausdekoration, auch mit wenig Budget, gezielt optimiert werden.
E. Lampen
Ein Klassiker in Bezug auf die Hausausstattung ist außerdem die Wahl der passenden Lampen. Diese sind in allen erdenklichen Farben und Formen, von der Decke hängend, als Strahler eingelassen oder als Teilmöbelstück mit geschwungenem Hals erhältlich. Darüber hinaus ist Licht in warm und kalt, zu Dekorationszwecken auch mal mit Schwarzlicht, verfügbar. Interessant sind auch Flur-Spots, die beispielsweise gerne im Eingangsbereich eingebaut werden. Demnach sollten Sie zusammen mit Ihrer Einrichtung auch die Lampenauswahl mitberücksichtigen. Wählen Sie Ihre Lampen mit Bedacht aus und sorgen Sie dafür, dass in Ihrem Schlaf- und Wohnbereich auch warme Lichttöne zur Geltung kommen.
4. Wohnideen für die Wandgestaltung
Zuallererst die wichtigste Frage beantworten: Streichen oder Tapezieren?
Wandfarben verleihen einem Raum einen eher anregenden oder zurückhaltenden Charakter. Farbe kann beruhigend wirken im Schlafzimmer, Energie vermitteln im Badezimmer oder lässt kleine Räume größer wirken. Bei all den vielen verschiedenen Nuancen, in denen jede Wandfarbe heute zu haben ist, ist es nicht immer leicht, sich für die richtige zu entscheiden. Hier ein paar Tipps für den Weg zur passenden Wandfarbe.
Streichen: Helle Wandfarben für kleine Räume
Kleine Räume wirken durch eine helle Wandfarbe gleich viel größer, da sie den Blick des Betrachters in die Weite lenken. Aus diesem Grund ist Weiß bzw. sind helle Töne auch die optimalen Deckenfarben. Helle und neutrale Farben wie Grau, Hellgrau, Beige und Sand lassen sich auch gut mit extravaganten Raumdetails kombinieren. Das gewisse Extra erhält man, indem man den Tonwert der Wandfarbe variiert – oder aber man gestaltet eine ganze Wand im Raum mit sanften Mustern oder Tapetentexturen.
Streichen: Dunkle Wandfarben für besondere Akzente
Eine dunkle Wandfarbe erfordet schon ein bisschen Mut, bringt aber auch eine ganz besondere Wohnatmosphäre mit sich. Außerdem wirken dunkle Farben einerseits dramatisch und andererseits anziehend. Sie verleihen dem Zimmer garantiert einen ganz besonderen Ausdruck. Die Konturen des Raumes verschwimmen, wenn man für Boden, Wände und Decken ähnliche Farbtöne verwendet. Akzente sollten sich deutlich vom Hintergrund abheben, um entsprechend zu wirken.
Die passende Farbkombination für die Wandgestaltung finden
Farben bringen Abwechslung – und die richtigen Farbkombinationen lassen sich ganz leicht finden, wenn man den traditionellen Farbenkreis heranzieht. Zur Wahl stehen die Kombinationen aus tonwertorientierten, harmonischen oder komplementären Farben. Tonwertorientiert bedeutet, dass verschiedene Töne einer Farbpalette verwendet werden. Harmonische Wandfarben liegen auf dem Farbkreis direkt nebeneinander. Komplementäre Farben sind besonders ausdrucksstark, denn hier werden Farben miteinander in Beziehung gesetzt, die sich auf dem Farbkreis gegenüberstehen.
Wandgestaltung: Tapezieren
Die verwendete Tapete ist ausschlaggebend für Kosten und Preise beim Tapezieren. Ob Rauhfaser, Vliestapete oder Papiertapete – bei der Auswahl der richtigen Tapete sollten folgende Kriterien beachtet werden: – Wo soll die Tapete eingesetzt werden? – Welche Qualitätsmerkmale der Tapete sind wichtig? – Welche optische Wirkung soll die Tapete haben?
Sonnenlicht kann Tapeten vergilben. Insofern sollten lichtbeständige Tapeten ausgewählt werden. Kinderzimmer und Flur bzw. generell Räume, die stark beansprucht werden, sollten eine Tapete mit guter Stoßfestigkeit erhalten. Scheuerbeständige Tapeten empfiehlen sich für Wände, die schnell mal dreckig werden und öfters gereinigt werden müssen. Auf den Tapetenverpackungen findet sich jeweils genauere Angaben dazu.
Niedrige Räume wirken höhe
- bei senkrecht gestreiften Tapeten
- wenn die Tapete nicht bis zur Decke geht
Hohe Räume wirken niedrige
- bei waagerechten Streifen
- wenn die Tapeten nicht bis zur Decke gehen
- wenn die Decke tapeziert wird
Kleine Räume wirken größe
- bei hellen Tapeten
- bei kleinen Mustern
- wenn eine Wand ohne Fenster und Türen mit einem großen Muster tapeziert wird
- bei glänzenden Tapeten
Große Räume wirken kleine
- bei kräftigen Farben
- bei großen Mustern
- und bei diagonalen Mustern oder Strichen
Modernes Wohnen leicht gemacht.
Diese 5 Punkte können Sie für sich mitnehmen
- Heutzutage verbindet man mit dem Ausdruck „modernes Wohnen“ helle Räumlichkeiten, einen offenen Wohn-Ess-Kochbereich, bodentiefe Fenster u.v.m.
- Sie können modern Wohnen und dabei Wohnideen umsetzen, die eine Einrichtung mit Holz und modernen Wohnelementen wie Glas, Metall oder Stein kombinieren
- Wohnideen werden erst in der Kombination der Einrichtung besonders aufregend und haben einen viel höheren Wohnwert als das reine „Modern“.
- Kleine Räume wirken durch eine helle Wandfarbe gleich viel größer, da sie den Blick des Betrachters in die Weite lenken.
- Sonnenlicht kann Tapeten vergilben. Insofern sollten lichtbeständige Tapeten ausgewählt werden.