Was ist eine Bodenplatte?
Stellen Sie sich vor, wie Sie durch die einzelnen Räume Ihres Traumhauses laufen. Plötzlich fallen Ihnen Risse in den Wänden auf. Sie entstehen, wenn die Bodenplatte nicht fachmännisch errichtet wurde. Jedes Haus wird auf einem Fundament errichtet. Bei Häusern ohne Keller kommt dafür die sogenannte Bodenplatte zum Einsatz, die auch Plattenfundament oder Gründungsplatte heißen kann. Sie bildet den Übergang zwischen dem Boden und dem Bauwerk. Sie sorgt dafür, dass Ihr Haus plan errichtet wird und verteilt die Lasten und das Gewicht das Bauwerks gleichmäßig. Außerdem bietet sie Schutz vor Feuchtigkeit von unten.
Um die Standfestigkeit Ihres Eigenheims zu gewährleisten und ungeplante Kosten zu vermeiden, empfiehlt es sich, mehr über das Fundament Ihres zukünftigen Eigenheims zu erfahren. Eine Bodenplatte ist eines der wichtigsten Bestandteile eines Hauses.
Wie wird eine Bodenplatte verlegt?
Üblicherweise besteht eine Bodenplatte aus Beton, das gegossen wird. Schließlich muss die Platte einiges aushalten, wenn später ein ganzes Haus auf dem Fundament stehen soll. Bevor eine Bodenplatte auf Ihrem Grundstück errichtet werden kann, sind im Vorfeld unterschiedliche Vorkehrungen zu treffen. Hierbei handelt es sich vor allem um Maßnahmen, die zur Stabilität des Hauses beitragen.
Vereinfacht gesagt sind die folgenden drei Schritte notwendig, um die Bodenplatte errichten zu können:
Schritt 1: Erdarbeiten
Vor der Errichtung einer Bodenplatte auf Ihrem Grundstück müssen zuerst gründliche Erdarbeiten erfolgen. Dabei ist im ersten Schritt ein Bodengutachten (Bodengrundgutachten) erforderlich. Damit lässt sich analysieren, welche Beschaffenheit Ihr Boden aufweist. Direkt nach dem Bodengutachten finden Erdarbeiten statt. Denn für die Errichtung der Bodenplatte inklusive ihrer Dämmung ist es notwendig, rund einen Meter Boden abzutragen. Nach diesen Erdarbeiten ist der erste Schritt erledigt.
Schritt 2: Gründungsarbeiten
In diesem Schritt wird der Boden begradigt und verdichtet. Außerdem wird eine Sauberkeitsschicht angelegt, die sozusagen das gerade Fundament für die Bodenplatte bildet. Bei den Gründungsarbeiten ist es sehr wichtig, auf ein frostfreies Fundament zu achten. Zusätzlich erhält das Fundament einen umlaufenden Kiesstreifen, um das Fertighaus von allen Seiten vor Feuchtigkeit zu schützen.
Schritt 3: Dämmung und Bewehrung
Im letzten Schritt vor dem Gießen der Bodenplatte folgt die Dämmung. Diese ist bei einem Energieeffizienzhaus unverzichtbar. Positiv dabei ist, dass die Bodenplatte durch eine Dämmung außerdem noch Wärme abgibt. Auf der Dämmschicht wird anschließend eine Stahlmattenkonstruktion angebracht, die sogenannte Bewehrung. Sie sorgt für zusätzliche Stabilität für das Fundament.
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Wann wird die Gründungsplatte errichtet?
Die Errichtung der Bodenplatte kann erst nach dem Bodengutachten erfolgen. Mit einem qualifizierten Bodengutachten verringern Sie die Gefahr von möglichen Schäden an Ihrem Haus bereits vor Baubeginn. Das Gutachten zeigt Ihnen die geologischen Gegebenheiten des Baugrundes auf und ist eine Rückversicherung für Bauherren, um ungewollte Kosten zu verhindern, die aufgrund von schadhaften Bodenverhältnissen am Haus entstehen können. Demnach ist ein Bodengutachten Ihre langfristige Sicherheit, dass Ihr Haus problemlos auf Ihrem Grundstück platziert werden kann.
Wie erfolgt ein qualifiziertes Bodengutachten?
Zunächst wird eine Bodenuntersuchung durch einen Sachverständigen für Geotechnik vorgenommen. Mittels Kernbohrungen werden Bodenproben entnommen und auf ihre Beschaffenheit untersucht.
Die Proben geben Aufschluss über die verschiedenen Erdschichten und deren Eigenschaften. So werden Belastbarkeit und Tragfähigkeit des Bodens ermittelt und die Grundwasserverhältnisse bestimmt. Auf Basis der ermittelten Daten erstellt der geotechnische Fachmann das Bodengutachten.
Neben den Informationen zu Bodeneigenschaften und Standfestigkeit enthält das Gutachten auch Angaben darüber, ob eine Regenwasserversickerung möglich ist oder ob eine Drainage zur Senkung des Grundwasserstandes vorgenommen werden sollte. Eventuelle Schadstoffbelastungen des Bodens durch Chemikalien oder andere Altlasten werden ebenfalls angeführt. Den Abschluss des Gutachtens bilden Empfehlungen zur Bauausführung.
Bodengutachten und Bodenplatte: Kosten im Überblick
Für das Bodengutachten sind Kosten von etwa 1.000 Euro bis 1.500 Euro zu veranschlagen. Sofern Sie eine detailliertere Bodenuntersuchung wünschen, sollten Sie bei einem Bodengutachten mit Kosten in Höhe von etwa 2.000 bis 2.500 Euro rechnen. In der Regel erhalten Sie das Ergebnis der Baugrunduntersuchung bereits nach wenigen Tagen. Auch wenn ein Bodengutachten Kosten verursacht, überwiegen die Vorteile ganz eindeutig, auch in finanzieller Hinsicht, da mögliche Zusatzaufwendungen im Vorfeld eingeplant werden können.
Bei bauen.wiewir sind beim Kauf einer Bodenplatte Kosten für ein Bodengutachten in den Inklusivleistungen inkludiert.
Außerdem dient ein Bodengutachten als Berechnungsgrundlage für die Finanzplanung und kann als Rückversicherung angesehen werden, da Sie im Schadensfall die Kosten nicht selbst tragen müssen, wenn Sie ein qualifiziertes Bodengutachten vorweisen können. Eventuelle Schäden am Haus wie Setzrisse, Absackungen oder Wasserschäden können Sie durch eine gründliche Baugrunduntersuchung bereits im Vorfeld vermeiden. Somit werden unter Umständen durch das Bodengutachten Kosten eingespart, die durch etwaige spätere Maßnahmen zur Schadensbegrenzung entstehen. Diese sind dann in den meisten Fällen gar nicht notwendig und Sie können bis ins hohe Alter sorgenfrei in Ihrem Eigenheim wohnen.1.
Preis für die Bodenplatte: Kosten schwanken je nach Fertighaus-Anbieter
Die Kosten für die Bodenplatte können sich je nach Fertighaus-Anbieter unterscheiden. Jeder Anbieter entscheidet nach eigenem Ermessen, welche notwendigen Maßnahmen zur Errichtung der Platte er auf sich nimmt und welche Vorkehrungen der Kunde selbst tragen muss. Dabei spielen die oben genannten Faktoren wie Erdarbeiten, Fundament und Dämmung eine entscheidende Rolle, die den Preis signifikant beeinflussen können.
Bei bauen.wiewir legen wir sehr viel Wert auf Transparenz. Genau aus diesem Grund teilen wir unseren Bauherren*innen von Anfang an mit, mit welchen Kosten Sie für die Errichtung einer Bodenplatte rechnen können. Ebenso gehen wir mit unseren Kunden im Detail durch, welche Inklusivleistungen von bauen.wiewir erbracht werden.
Der Preis variiert im Durchschnitt in Abhängigkeit vom Grundstück und vom gewählten Haustyp zwischen 30.000 und 60.000 Euro. Der Grund für die Differenz ergibt sich aus der Größe der Bodenplatte und dem dazu benötigten Baumaterial. Bei unseren Bodenplattenpreisen sind Leistungen wie ein Baugrundgutachten, eine Feuchtigkeitssperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit, die Stirndämmung und der Sockelputz grundsätzlich immer inbegriffen.
Die 7 wichtigsten Fakten zur Bodenplatte im Überblick
- Für den Bau einer Bodenplatte sind drei Schritte erforderlich: Erdarbeiten, Gründungsarbeiten und Dämmung.
- Der Preis für eine Bodenplatte variiert je nach Fertighausanbieter.
- Der durchschnittliche Preis einer Bodenplatte liegt bei bauen.wiewir bei 30.000 bis 60.000 Euro.
- Mit einem qualifizierten Bodengutachten verringern Sie die Gefahr möglicher Schäden an Ihrem Haus noch vor Baubeginn.
- Das Bodengutachten wird von einem Sachverständigen für Geotechnik vorgenommen.
- Anhand von Bodenproben erstellt der geotechnische Fachmann das Bodengutachten.
- Die Kosten für ein qualifiziertes Bodengutachten variieren zwischen 1.000 und 2.500 Euro.
Sie möchten die genauen Kosten für eine Bodenplatte auf Ihrem Grundstück erfahren? Kontaktieren Sie uns und wir informieren Sie im Detail über welche Inklusivleistungen Sie sich freuen können.