Ein Fertighaus bauen: Ablauf und Fertighaus-Bauzeit von A bis Z
Der Bau eines Hauses ist komplex und individuell. Deshalb hängt die Baudauer oft von verschiedenen Faktoren ab. Wie lange es dauert, ein Haus zu bauen, ist pauschal nicht zu beantworten. Was Sie jedoch tun können: Wenn Sie das langfristige Projekt „Hausbau“ erfolgreich umsetzen möchten, ist es hilfreich, das Bauvorhaben gedanklich in einzelne Bauphasen zu zerlegen.
Falls Sie sich für ein Fertighaus entscheiden, fällt dieser Schritt besonders leicht: Trotz der Möglichkeit, Fertighäuser zu individualisieren, basiert das schlüsselfertige Bauen auf standardisierten Prozessen. Die Fertighaus-Bauzeit lässt sich damit in der Regel in 5 Schritte unterteilen. Mit dem Wissen über den Ablauf der verschiedenen Fertighaus-Bauphasen behalten Sie den Überblick und wissen genau, wie Sie alle Bauabschnitte erfolgreich planen und abschließen und mit welcher Bauzeit Sie bei Ihrem Fertighaus rechnen können.
Wie entsteht ein Haus in Fertigbauweise?
Das schlüsselfertige Bauen bietet viele Vorteile gegenüber anderen Hausbaukonzepten. Dennoch ist auch die Errichtung eines Fertighauses kein alltägliches Projekt. Wir führen Sie Schritt für Schritt durch einen typischen Fertighaus-Zeitplan und zeigen Ihnen, worauf es in den einzelnen Bauphasen ankommt, damit die Fertighaus-Bauzeit so effizient wie möglich genutzt wird.
Wir haben ein Infopaket für Sie geschnürt.
Sie möchten bauen? Sie haben Ihr Traumhaus gefunden und wollen mehr erfahren oder sich einfach nur inspirieren lassen? Gerne schicken wir Ihnen unser Exposé zu.
1. Die Entscheidungsphase
Bevor es losgeht, muss der Entschluss für den Hausbau stehen. In dieser Phase dürfen Sie Träumereien freien Lauf lassen und sollten dann so viele Informationen sammeln, wie möglich. Die folgenden Fragen sind in der Entscheidungsphase wichtig und sollten von Ihnen und Ihrer Familie detailliert beantwortet werden:
- Wie sieht unser Traumhaus aus?
- In welcher Umgebung möchten wir leben?
- Wann möchten wir einziehen?
- Welche Ausstattung ist uns wichtig?
- Welche finanziellen Mittel oder Förderungen stehen uns zur Verfügung?
Planen Sie für die Beantwortung der Fragen genügend Zeit ein. Ihre Traumvorstellungen von den eigenen vier Wänden können Sie dann in einem Konfigurationstool auf die Probe stellen. Ein solches Tool hilft Ihnen, sich so früh wie möglich mit wichtigen Punkten der Planung zu befassen und ist die ideale Grundlage, um beispielsweise die Kosten für den Hausbau im Blick zu behalten.
Haben Sie sich für ein Traumhaus entschieden, die Finanzierung gesichert und ein passendes Grundstück gefunden, können Sie sich als nächstes der konkreteren Hausplanung und dem Hausbau widmen.
2. Die Planungsphase
Der eigentliche Hausbau beginnt mit der Planungsphase. In dieser Phase erfolgt die detaillierte Hausplanung. Dazu sind verschiedene Schritte notwendig.
Bodengutachten beauftragen
Um mit der Planung beginnen zu können, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Ihr Baugrundstück keine Altlasten aufweist. Lassen Sie es dazu rechtzeitig im Rahmen eines Bodengutachtens unter die Lupe nehmen.
Mit der Entnahme und Analyse von Bodenproben untersucht ein Bodengutachter die Baugrund- und Grundwasserverhältnisse Ihres Grundstücks. Anschließend bestätigt er Ihnen, dass es ohne Bedenken möglich ist, ein stabiles Haus auf dem Grundstück zu errichten.
Fertighaus und Ausstattung planen
Ist dieser Schritt erledigt, dürfen Sie endlich im Detail von Ihrem zukünftigen Zuhause träumen. Eine individuelle Online-Konfiguration hilft Ihnen, unterschiedliche Häuservarianten zu entdecken und Ihr Fertighaus zu individualisieren, zum Beispiel mit Ihrer Wunschausstattung, farblichen Akzenten oder verschiedenen Haustürdesigns.
Bebauungsplan prüfen
Haben Sie Ihr Traumhaus gefunden? Dann können Sie nun Ihr individuelles Wunschhaus mit Ihrem Bebauungsplan abgleichen. Dieser Plan zeigt,
- wo sich Ihr Grundstück in einem Wohngebiet befindet,
- mit wie vielen Stockwerken und in welcher Höhe das Haus errichtet werden darf,
- wie dicht das Grundstück bebaut werden darf und
- welche Flächenversiegelung zulässig ist.
Ein Berater unterstützt Sie beim Abgleich Ihrer Pläne mit diesem Bebauungsplan und erklärt Ihnen alle Einzelheiten zu Ihrem persönlichen Haus Schritt für Schritt. Als nächstes folgt nun die Genehmigungsphase.
Wichtig für die Fertighaus-Bauzeit: Wie lang dauert es, bis die Baugenehmigung erfolgt?
Für die Baugenehmigung reichen Sie beim zuständigen Bauamt einen Bauantrag ein. Dieser muss Unterlagen wie Bauzeichnung, Baubeschreibung und die Energiebilanz enthalten. Die Dauer dieser Phase beträgt im Regelfall 4 Wochen, soweit die Behörden keine Änderungen in der Entwurfsplanung verlangen. Sollten Änderungen notwendig sein, fließen diese parallel in die Ausführungsplanung ein. Bis zur Genehmigung können dann auch drei oder vier Monate vergehen. In dieser Zeit können Sie sich um die Ausführungsplanung und die Leistungsbeschreibung für die Gewerke wie Elektriker oder Installateure kümmern.
Leistungsbeschreibung, Kostenplanung und Baugenehmigung
In einer aussagekräftigen Leistungsbeschreibung werden die einzelnen Bauabschnitte festgelegt. Alle Bauphasen müssen auf dem Papier bei jedem Bauvorhaben genau erfasst und beschrieben werden. Dazu gehört auch die Kostenplanung. Parallel zu den Bauphasen sollten Sie den Kostenplan immer im Auge behalten.
Die Leistungsbeschreibung benötigen Sie für das Einholen von Angeboten von Bauunternehmen. Haben Sie einen vertrauenswürdigen Partner gefunden, beauftragen Sie die einzelnen Gewerke für die Abarbeitung der Bauabschnitte beim Bauvorhaben.
Tipp: Wenn Sie ein Bauunternehmen finden, das Ihnen alles aus einer Hand anbietet, sparen Sie sich viel Ärger und Zeit für Abstimmungen.
Haben Sie die Baugenehmigung sicher, ist die Planungsphase abgeschlossen und der eigentliche Hausbau kann beginnen.
3. Die Rohbauphase
Jetzt geht es los: Die ersten Bauarbeiten an Ihrem selbst geplanten Zuhause finden statt. Die Rohbauphase beginnt mit der Erschließung des Grundstücks und endet, wenn die Außenhülle Ihres Fertighauses steht. Hierzu zählen nicht nur das Fundament, die Wände und die Dachkonstruktion. Unter einem Rohbau sind in der Regel auch die Innenwände, Decken, Treppen und Fenster zu verstehen. Ausgenommen sind in dieser Phase meist die Türen. Diese werden erst in der Innenausbauphase eingesetzt.
Gut zu wissen: Die Fertighaus-Bauzeit ohne Keller ist besonders kurz, da hierfür nur eine Bodenplatte errichtet werden muss. Dafür müssen Sie nur etwa zwei Wochen einplanen.
Wenn es so weit ist und Ihr Fertighaus steht (bei bauen.wiewir ist das in nur 2 bis 3 Tagen der Fall) sind Sie Ihrem Hausglück ein großes Stück näher gekommen. Oft endet diese Phase mit einem Richtfest, bei dem Ihre Familie, Freunde und Bekannte gemeinsam mit Ihnen die Fertigstellung des Rohbaus feiern.
Diese Tätigkeiten fallen bei bauen.wiewir Fertighäusern an:
- Baustelleneinrichtung
- Bodenplatte / Fundamentarbeiten (wenn im bauen.wiewir Auftrag enthalten)
- Aufstellen der Außenwände (diese werden bereits in unserer Fertigung hergestellt und können so wetterunabhängig auf der Baustelle montiert werden)
- Zwischendecke montieren
- Treppenkonstruktion
- Dachkonstruktion
4. Die Innenausbauphase
Bevor Sie einziehen können, erfolgt noch der Innenausbau. Damit sind alle Bauarbeiten gemeint, die einzelne Innenräume betreffen. Diese Bauphase ist nicht zu unterschätzen: Die einzelnen Gewerke müssen optimal aufeinander abgestimmt werden. Funktioniert die Kommunikation unter den beteiligten Parteien nicht reibungslos, kann dies zu Problemen oder Verzögerungen auf dem Bau führen.
Beruhigend: Bei bauen.wiewir koordinieren wir alle Gewerke, damit der Innenausbau wie geplant reibungslos erfolgen kann.
Wichtig im Hinblick auf die Fertighaus-Bauzeit: Bei einigen Schritten wie dem Estrich muss eine mögliche Wartezeit für die Trocknung der Baufeuchte einkalkuliert werden. Die Trocknungszeit ist zum einen von der Jahreszeit und zum anderen von den verwendeten Materialien abhängig und kann teilweise bis zu drei Monate dauern. Wenn Sie dies vorab wissen, können Sie sich bereits darauf einstellen und diese Wartezeit in Ihrer Planung berücksichtigen.
Die gute Nachricht: Sie sind bereits auf der Zielgeraden. Je entspannter Sie jetzt sind, desto einfacher gelingt der Übergang in die letzte Phase.
Bei bauen.wiewir Fertighäusern fallen in dieser Bauphase folgende Tätigkeiten an:
- Dacheindeckung
- Installationsarbeiten
- Einbau der Türen
- Fußbodenbelag
- Wandbeläge und -verkleidungen
- Malerarbeiten
- Montage der Heizkörper
- Sanitär
- Einrichtungsarbeiten
5. Die Schlussphase der Fertighaus-Bauzeit
Es ist vollbracht, Ihr neues Zuhause steht für Sie bereit. Alle Bauphasen sind erfolgreich abgeschlossen und Sie können sofort einziehen. Es folgt noch ein entscheidender letzter Termin: Die Endbauabnahme. Damit ist der Wechsel aus der Bauausführung in die Nutzungsphase gemeint.
Die Bauabnahme ist ein wichtiger rechtlicher Schritt und nicht zu vernachlässigen. Idealerweise erfolgt eine Endbegehung, in der das Haus auf Mängel überprüft wird, die schriftlich festgehalten werden. Danach können Sie endlich in Ihr Eigenheim einziehen.
Herzlichen Glückwunsch!
Massiv- und Fertighaus-Bauzeit im Vergleich
Wenn es um die Bauzeit von Häusern geht, fragen viele Bauherren sich: Wie lange dauert ein Hausbau in Massivbauweise und wie schnell ist ein Fertighaus bezugsfertig?
In der Regel ist die Fertighaus-Bauzeit überschaubar. Wie lange der Hausbau konkret dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielen beispielsweise die Wahl des Haustyps und Ihre individuellen Anpassungswünsche eine Rolle. Grundsätzlich profitieren Sie bei einem Fertighaus jedoch von kurzen Wartezeiten, da viele Elemente im Werk vorgefertigt werden.
Bei bauen.wiewir können Sie im Schnitt mit einer Fertighaus-Baudauer von vier bis acht Monaten rechnen. Bei einem Massivhaus sind die Phasen noch individueller, was eine pauschale Aussage erschwert. Die reine Bauzeit beträgt bei Massivhäusern im Schnitt etwa vier Monate, während die reine Fertighaus-Bauzeit nur wenige Tage beträgt.
Die Fertighaus-Bauzeit und alle Bauphasen bei bauen.wiewir
- In der Entscheidungsphase befassen Sie sich damit, wo Sie gerne wohnen möchten und wie Ihre Idee von Ihrem Wunschhaus tatsächlich aussehen kann.
- Die Planungsphase bezieht sich auf die detaillierte Hausplanung. Eine eigene Online-Konfiguration ist sinnvoll, da Sie unterschiedliche Häuservarianten selbstständig austesten können.
- In einer aussagekräftigen Leistungsbeschreibung müssen die einzelnen Bauabschnitte festgelegt werden.
Alle Bauphasen müssen auf dem Papier bei jedem Bauvorhaben genau erfasst und beschrieben werden. - Die Rohbauphase beginnt mit der Erschließung des Grundstücks und endet erst, wenn Ihr Fertighaus, also die „Außenhülle“, steht. Hierzu zählen nicht nur das Fundament, die Wände und die Dachkonstruktion.
- Bei der Innenausbauphase handelt es sich um alle Bauarbeiten, die die einzelnen Innenräume betreffen. Diese Bauphase darf nicht unterschätzt werden, denn die einzelnen Gewerke müssen optimal aufeinander abgestimmt werden, damit ein fließender Ablauf erfolgen kann.
- In der Schlussphase der Fertighaus-Bauzeit steht die Bauabnahme an. Sie ist ein wichtiger rechtlicher Schritt. Idealerweise erfolgt eine Endbegehung, um das Haus gründlich auf Mängel zu überprüfen.
Sie möchten Ihr eigenes Bauprojekt starten und suchen einen kompetenten Begleiter in allen Bauphasen? Sprechen Sie uns gern an – wir beraten Sie unverbindlich und informieren Sie über Ihre voraussichtliche Fertighaus-Bauzeit und wichtige Schritte auf dem Weg zu Ihrem Traumhaus.